Roll of Fame

Patrick Moser

Sportart: Rollstuhlbasketball

Verein:

Funktion: Spieler, Übungsleiter, Mobilitätsberater

Sportliche Erfolge:

 

Das Rollikids-Roll-of-Fame-Interview

»Sport ist wie eine große Familie, hier findet man auch viele Freunde!«

 

Dein Name: Patrick Moser

Dein Geburtsjahr: 1989

Wie und wann bist Du zu den rollikids gekommen:
Das müsste 1995 gewesen sein. Ein heutiger Freund von mir hatte an meinem Wohnort in Düsseldorf eine Rollstuhlsportgruppe für Kinder geleitet. Seine Mutter hatte meinen Eltern davon erzählt, die dann mit mir und meinem Zwillingsbruder (der kein Handicap hat) dahin gegangen sind. Das war total toll! Mein Zwillingsbruder konnte mitspielen, da er vom Verein einen Rolli geliehen bekommen hat. Ich war damals zum ersten Mal beim Fangenspielen gleich schnell wie er. Wenn er sonst gelaufen war, war er immer viel schneller als ich.

Wann hast du deinen ersten Rollstuhl bekommen und wie hat sich das angefühlt?
Mit ca. 5 Jahren

Welche Angebote der rollikids hast Du damals wahrgenommen?
Rollstuhlsportgruppen und Mobilitätstrainingskurse.

Was ist Dir von Deiner Zeit bei den rollikids in guter Erinnerung geblieben und was war Dir besonders wichtig?
Der Sport ist wie eine große Familie, hier findet man nicht nur Unterstützung für Ideen, sondern auch viele Freunde. Das sind Kontakte die seit vielen Jahren bestehen und die ich auf keinen Fall missen möchte.

Was ist Dein Lieblingssport und was kannst Du von Dir über diese Sportart berichten?
Seit ich klein bin spiele ich Rollstuhlbasketball. Auch wenn ich bereits vieles andere ausprobiert habe (Monoski, Tischtennis und Tennis sind hier nur Beispiele), ist das meine Lieblingssportart geblieben. Ich mag einfach die Geschwindigkeit, die dieser Sport mitbringt. Außerdem schätze ich die Möglichkeiten der Inklusion, die der Rollstuhlbasketball bedingt durch das Punktesystem mitbringt, sehr. Hier kann ich mit meinem Bruder und vielen Freunden unabhängig von einem Handicap gemeinsam und gleichberechtigt Sport treiben, wobei jeder an seine individuellen Grenzen gehen kann.

Was machst Du zurzeit sportlich, beruflich, ehrenamtlich, hobbymässig?
Wenn nicht gerade Coronapause ist, bin ich nach wie vor im Rollstuhlbasketball aktiv. Außerdem nutze ich aktuell die Zeit zum Handbiken. Da ich nach wie vor Nachwuchsarbeit für besonders wichtig halte, weil ich damals unglaublich davon profitiert habe, bin ich im Verein noch als Übungsleiter einer Rollstuhlsportgruppe für Kinder und Jugendliche aktiv. Bei den Rollikids bin ich heute noch aktiv. Heute nicht mehr als Teilnehmer, sondern als Übungsleiter Daneben bin ich stellvertretender Vorsitzender der KiJu im Behindertensportverband NRW.
Hauptberuflich bin ich beim Landschaftsverband Rheinland angestellt. Nebenberuflich im Behindertensport selbstständig tätig. Hier liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit auf der Mobilitätsförderung von Rollstuhlnutzern.

Was möchtest du den heutigen Rollikids mit auf den Weg geben?
Sport öffnet Grenzen, egal ob gesellschaftliche oder eigene. Er schafft Perspektiven und am wichtigsten: er macht Spaß!! Probiert Vieles aus, findet das was zu euch passt und bleibt bei dem was Spaß macht. Feiert Siege, lernt aus Fehlern und nutzt Rückschläge als Ansporn zu wachsen. Ihr könnt alles schaffen, ihr müsst es nur ausprobieren. Im Sport werdet ihr immer Unterstützer finden! Der Sport ist wie eine große Familie!